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Mut, Hartnäckigkeit und eine visionäre Idee: Warum wir von bluetelligence das Ocean Cleanup Project unterstützen

Plastikmüll in den Weltmeeren ist ein Riesenproblem. Mit seinem Ocean Cleanup Project hat es sich der junge Niederländer Boyan Slat zur Aufgabe gemacht, dieses Problem aktiv anzugehen. Wir sind beeindruckt von seiner Entschlossenheit und Innovationskraft und unterstützen das Projekt seit letztem Jahr. Höchste Zeit also, davon zu erzählen.

Fünf Billionen Plastikteile treiben zurzeit im Ozean. Wie auch immer sich diese Zahl überhaupt beziffern lässt, sie klingt beängstigend. Längst wissen wir: Langfristig zerfallen die Plastikstücke zu Mikroplastik und richten fatale Schäden in unserem Ökosystem an. Neben den Meeresbewohnern ist auch der Mensch im Laufe der Nahrungskette betroffen.

Boyan Slat Ocean Cleanup Project

Es bleibt die Frage, was dagegen zu tun ist. Jedes Stück einzeln einzusammeln und abzutransportieren, wäre weder bezahlbar noch zeitlich zu schaffen. Die Meere einfach aufzugeben ist für viele aber – zum Glück – keine Option. 

Der Niederländer Boyan Slat hat beschlossen, sich nicht hilflos geschlagen zu geben und stattdessen zu handeln. Er fasste diesen Entschluss im Alter von nur 17 Jahren. Zwei Jahre später, 2013, gründete er das Ocean Cleanup Project. Mit einem Team von mittlerweile bis zu 100 Forschern und Ingenieuren hat er immer weiter getüftelt und so ein geniales System entwickelt. 

Die zielführende Technologie beruht im Wesentlichen auf U-förmig angeordneten Plastikschläuchen. Durch Gewichte am Meeresboden gehalten, treiben diese Schläuche an der Meeresoberfläche und bündeln den Müll mithilfe der natürlichen Meeresströme in der Mitte, wo er nach einiger Zeit abgeschöpft werden kann. Das Meer sammelt seinen Müll also quasi selbst zusammen.

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Nachdem der erste Prototyp erfolgreich eingesetzt wurde, startete 2018 die erste große Meeressäuberungsmission mit „System 001“ – liebevoll auch „Wilson“ genannt. Begonnen wurde mit dem Great Pacific Garbage Patch zwischen Hawaii und Kalifornien, das größte der fünf großen Plastikmüllfelder. Es wird auf eine Größe von 1,6 Millionen Quadratkilometer geschätzt. Das Ziel: in nur fünf Jahren 50 Prozent des Great Pacific Garbage Patch zu beseitigen. Dafür wurden seit Beginn der Mission kontinuierlich Verbesserungen am System durchgeführt, um es effektiver zu gestalten.

Als wir von bluetelligence das erste Mal vom Ocean Cleanup Project hörten, waren wir beeindruckt von Boyan Slats Hartnäckigkeit, seiner Leidenschaft und nicht zuletzt seiner visionären Lösung. Daher fiel der Entschluss nicht schwer, noch im Frühjahr 2018 eine Anschubhilfe von 5.000 € an das Ocean Cleanup Project zu spenden. Zusätzlich unterstützen wir das Projekt seitdem fortlaufend mit 10 € pro Mitarbeiter und Monat. 

Boyan Slat handelt nachhaltig und will die Welt besser verlassen, als er sie vorgefunden hat. Damit können wir uns bei bluetelligence identifizieren. Langfristige, ressourcensparende Lösungen und Hartnäckigkeit bei der Umsetzung von Visionen liegen uns auch bei der Produktentwicklung am Herzen. Zusätzlich sind wir, ganz wie das bekannte afrikanische Sprichwort, der Meinung, dass viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, das Gesicht der Welt verändern können. Das fängt beispielsweise bei der Umstellung auf Glasflaschen in der Büroküche an und geht weiter über elektrische Firmenwagen bis hin zu Spenden an großartige Projekte wie dieses. Natürlich lassen wir uns in dieser Hinsicht stetig weiter inspirieren und hoffen, auch andere inspirieren zu können, um zur Erhaltung unserer Umwelt beizutragen.

Anmerkung: Seit der Erstveröffentlichung dieses Blogartikels im Jahr 2019 wurde die eingesetzte Technologie erfreulicherweise immer weiter verbessert und es hat sich einiges am Ocean Cleanup Project getan – zum Beispiel ist Bojan Slats Team mittlerweile auch in durch Plastik verunreinigten Flüssen unterwegs. Denn: Flüsse sind die „Arterien“, die die Weltmeere mit Plastik „versorgen“. Die Einsatzgebiete des Projekts erstrecken sich daher nun von der Dominikanischen Republik über Jamaica, Guatemala und viele weitere Gebiete. Inzwischen unterstützen ganze Staaten, wie das Land Niederlande und Berühmtheiten wie die US-Band Coldplay oder große Automobilbauer das Projekt mit Kooperationen und Förderungen. 

Verfolgen Sie den aktuellen Stand des Projekts auf der Webseite des Ocean Cleanup Project oder auf den dazugehörigen Social Media Kanälen – dort finden Sie auch die Möglichkeit, sich mit einer Spende zu beteiligen. 

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